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Richtig werben: Die inspirierendsten PR-Kampagnen aus dem Jahr 2021

Pressemeddelelse november 18, 2021 PR

Werbung und PR sind ja meist nervig und lästig, der Verbraucher schaltet lieber weg. Von wegen! Irgendwo bleibt doch etwas im Hinterkopf hängen und vor allem jene Unternehmen, die sich bei ihrer PR-Kampagne wirklich etwas gedacht haben, bleiben im Gedächtnis. Gute Werbekampagnen sind ein bisschen wie Sportwetten. Es gehört eine Portion Glück dazu, das richtige Team zu finden, aber auch das nötige Know-How, um auf die richtige Strategie zu setzen.

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Werbung und PR sind ja meist nervig und lästig, der Verbraucher schaltet lieber weg. Von wegen! Irgendwo bleibt doch etwas im Hinterkopf hängen und vor allem jene Unternehmen, die sich bei ihrer PR-Kampagne wirklich etwas gedacht haben, bleiben im Gedächtnis. Gute Werbekampagnen sind ein bisschen wie Sportwetten. Es gehört eine Portion Glück dazu, das richtige Team zu finden, aber auch das nötige Know-How, um auf die richtige Strategie zu setzen. Take bet heißt es eben nicht nur im Wettbüro. Ob dies funktioniert und wie wirksam die bedeutendsten PR-Kampagnen dieses Jahres sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

PR ist eben mehr als Werbung

PR-Kampagnen sind weit mehr als ein Werbefilm, der im TV läuft. Nicht umsonst wird jedes Jahr der internationale Deutsche PR-Preis verliehen. Nicht alle Nominierten werden zu Gewinnern, doch Inspiration durch eine PR-Kampagne ist für viele Unternehmen mehr wert als die reine Auszeichnung. PR ist ein Statement, mit dem sich Unternehmen positionieren, mit dem sie Haltung, Stil und eine Meinung zeigen. Wie schnell die falsche PR auch buchstäblich in die Hose gehen kann, haben sogenannte Shitstorms im Internet mehr denn je verdeutlicht. Jede Kampagne ist, wenn nicht sorgfältig überdacht, daher auch immer ein Risiko für das Unternehmen.

Das Klinikum Saarbrücken zeigt ein beeindruckendes Theaterstück

Definitiv eine der inspirierendsten Kampagnen 2021 kam vom Klinikum Saarbrücken. Als erste Gesundheitsadresse hat es mit einer Theater-Kampagne von sich reden gemacht. Im Fokus: Die Recruiting-Abteilung des Unternehmens. Das Ziel: Die Schärfung des eigenen Images und das Finden neuer Mitarbeiter. Zusammenarbeit, Teamwork und Zusammenhalt wird im Klinikum großgeschrieben und so wundert es nicht, dass der PR-Preis in Sachen Image, Reputation und Corporate Branding an die Saarbrücker Klinik ging.

BASF zeigt Stärke in der Krise

Auch das Unternehmen BASF konnte gesundheitspräventiv von sich reden machen. Im Frühjahr 2020, als weltweiter Ausnahmezustand und Knappheit bei medizinischen Produkten bestand, war es das Unternehmen BASF, was die Helping Hands ins Leben rief. Der Fokus: Hilfe dort, wo sie gerade besonders benötigt wird. Das Ziel: Zentrale Themen zu kommunizieren und Hilfsgüter wie Desinfektionsmittel ohne bürokratische Hürden bereitstellen. In Sachen Nachhaltigkeit & Verantwortung gab es völlig zurecht den PR-Preis für BASF.

OTTO mit Volldampf gegen Rassismus

Rassismus hat in der Gesellschaft keinen Platz und ist bedauerlicherweise noch immer ein Thema. Für Unternehmen eine Herausforderung, denn vor allem Social-Media-Netzwerke können sehr schnell für Ärger sorgen. Nachdem OTTO im Jahr 2020 mit rechtsextremistischen Kommentaren konfrontiert wurde, bezog das Unternehmen Stellung und schaffte es, mit einer ganz klaren Ablehnung von Rassismus, für Inspiration zu sorgen. Der Fokus: Haltung zeigen, in schwierigen Situationen. Das Ziel: Deutlich machen, dass Rassismus immer falsch ist. In Sachen Konflikte und Krisen räumt OTTO damit, neben Webasto, zurecht den PR-Preis 2021 ab.

Gegen den Hass an Frauen -  Fischerappelt macht sich stark

Alltagssexismus ist auch im 21. Jahrhundert leider noch immer ein Problem der Gesellschaft. Viel zu häufig wird angenommen, dass Gewalt immer nur körperlich entstehen muss. Allerdings sind Worte oft genauso schmerzhaft wie Taten. Vor allem Rap Musiker haben durch ihre oft brutalen und gewaltverherrlichenden Texte als Inspiration für Fischerappelt gedient. Das Unternehmen verurteilte nicht, sondern konfrontierte unter dem Hashtag UNHATEWOMEN die Rapszene. Der Fokus: Aufklärung gegen Frauengewalt. Das Ziel: Hass gegen Frauen in jeglicher Form zu unterbinden. Die PR-Kampagne inspirierte schließlich sogar den Bundesrat, der ein Gesetz gegen Hasskriminalität im Netz verabschiedete.

Auch BMFSFJ kämpft gegen Gewalt an Frauen

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ebenfalls mit einer PR-Kampagne noch einmal deutlich auf das Problem von Gewalt gegen Frauen hingewiesen. Ein Online-Tool machte es möglich in Zahlen zu sehen, wie häufig Gewalt eigentlich vorkommt. Wegschauen? Falscher Weg! Gleichzeitig wurden den Betroffenen Wege aufgezeigt, die Ihnen Hilfe bieten. Eine tolle Kampagne, die zurecht mit dem PR-Preis ausgezeichnet wurde, denn sie bringt Hilfe, wo sie benötigt wird.

Die Macht der Unternehmen als Botschafter

PR ist längst zu einer Form der Kommunikation geworden, mit denen Unternehmen, Verbände und Einrichtungen eine Botschaft kommunizieren möchten. Ein gutes Beispiel ist die Rügenwalder Mühle, ein Hersteller von Fleischprodukten, die aber auch vegan und vegetarisch lebende Menschen immer mehr in den Fokus stellt. Pflanzliche Lebensmittel werden immer beliebter und durch die Integration der Lebensweise in die PR, fühlen sich Menschen aufgehoben, an die Hand genommen, nicht allein gelassen.

Starke Botschaften durch PR sind für Unternehmen möglich, wenn sie am Puls der Zeit bleiben und den Nerv der Gesellschaft treffen. Das alleinige Verfolgen er Umsatzsteigerung führt die Werbekampagne nicht zum Erfolg. PR bedeutet, etwas zu schaffen, was im Gespräch bleibt. Ein Werbespot im TV reicht dazu nicht aus, selbst wenn der Jingle noch so einprägsam ist und sich als Ohrwurm im Gehör festsetzt.

PR ist zu einem großen Maß dafür verantwortlich, welches Image ein Unternehmen hat. Zwar gibt es ein altes Motto, das lautet: Lieber schlechte PR als gar keine, doch gerade im Zeitalter der sozialen Medien kann schlechte PR das Aus für jeden Betrieb und jedes Unternehmen bedeuten. Wer nur schlecht in Erinnerung bleibt, wird sein Markenimage dadurch nicht stärken können.

Die größten Fails, die bei einer PR-Kampagne passieren können

Es gibt einige Klassiker, die sich immer wieder wiederholen und oft nicht einmal bewusst passieren. Rassismus gehört zu den Top-Beispielen. VW hatte sich 2020 großen Ärger eingehandelt, als ein Werbefilm zeigte, wie ein dunkelhäutiger Mann durch eine weiße Hand geschubst wird. Die Absicht dahinter? Weiß niemand genau, doch Volkswagen wird vom folgenden Shitstorm hart erwischt. Damit gerechnet hatte wohl niemand, doch solch negative PR kann sich auf die Verkaufszahlen und vor allem auf das Markenimage äußerst negativ auswirken.

Auch das Bundesfamilienministerium griff einmal so richtig daneben, als die PR-Kampagne „Ehrenpflegas“ für rund 700.000 Euro gestartet wurde. Junge, hippe Menschen sollten anderen jungen, hippen Menschen zeigen, dass Pflege ein cooler Job ist. Stattdessen wurde daraus ein Affront gegen die Pflegekräfte, der mit Klischees spielte und überhaupt nicht gut ankam. Geplant war, den Beruf der Pflege attraktiver zu gestalten, herauskam die Abwertung von Pflegekräften und dem Anschein, dass die Pflege das Auffanglager für alle sei, die anderswo keinen Job bekommen. Gut gemeint, aber tierisch falsch.

Daran zeigt sich, dass schlechte PR nicht immer besser ist als keine PR. Denn wenn das Image erst einmal nachhaltig ruiniert ist, braucht es eine ganze Menge guter PR, um das zu reparieren.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/a94IcGkbRws

Emner


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